Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Obwohl in seneszentem Gewebe durch degenerative Prozesse vermehrt Radikale gebildet werden, läßt der enzymatische Schutz der Zelle zu einem früheren Zeitpunkt der Seneszenz nach. Die sonst in der Zelle realisierte Substratinduktion wird offensichtlich außer Kraft gesetzt und durch andere Steuermechanismen überdeckt. Am Beispiel des Radikalschutzenzyms Katalase aus Arabidopsis thaliana sollen regulatorische Gene charakterisiert werden, die die Katalaseaktivität im Zusammenhang mit pflanzlicher Seneszenz steuern. Desweiteren wird versucht, ein pflanzliches Äquivalent zum tierischen Protooncogen bc1 2 zu charakterisieren, das bei Überexpression in tierischen Zellen Zelltod verhindern kann. Das Genprodukt wirkt vermutlich im antioxidativen Stoffwechsel indem es H.2O.2-Radikale abfängt. Als weitere Parallele zu tierischen Alterserscheinungen wird die Verkürzung der Telomere in pflanzlichen Zellen untersucht. Da diese offensichtlich kein generelles Merkmal der Blattseneszenz zu sein scheint, werden Proteine gesucht, die diese Verkürzung kompensieren können.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96